Fröhlich wachgeküsst …

… wurde das Grubenhaus in Burghausen. Am Samstag, den 24. November 2012 ging es hoch her, in den Grüben Nr. 187 . Das Trio Swinging@Motions brachte das Publikum zum swingen, Feuersschlucker, ein Buffet mit leckeren, hausgemachten Aufstrichen und Kerstin, das Rabenvieh der Drehorgelspielerin machten gute Stimmung. Hier auf dem Bild bekommt gerade Gabi aus Oberndorf einen spitzen Begrüßungskuss. Freunde, Neugierige und Passanten waren eingeladen die Eröffnung von Ursula’s Grubenhaus zu feiern. Vorbei mit der herbstlichen Melancholie an diesem Novembertag. Die Nebelschwaden zogen sich von den Fröhlichen in die Wälder zurück. Warm war es nicht, doch die kleine Menschentraube vor dem Eingang zum neueröffneten Grubenhaus waren sichtlich guter Dinge. Viele waren schon gestern da, viele werden noch kommen. BurghausnerInnen, SalzburgerInnen und auch Leute von noch weiter her. Ich sah die Künstlerin und Grubenhaus Nachbarin Lotte Llacht >, die Salzburger Wolldesignerin Christa Lageder und eine Menge neugieriger Leute die ihre Freude an der Eröffnung dieses neuen Ladens zeigten. Und was für einer.

Auch das gibt’s im Grubenhaus: Bemalte Holzstelen der Laufener Künstlerin Christine Smaczny, feine Tücher, Holzspielzeug, Seifen und Seifenunterlagen und vieles mehr …

Wer genau hinschaut, kann hier Schätze heben, die man nie und nimmer in den blitzenden und überfüllten Supermärkten unserer Überflussgesellschaft finden wird. Kräuteressenzen, flüssig oder als Paste. Von Gärten aus der Umgebung geerntet und durch kundige Frauenhände liebevoll zu raren Küchenköstlichkeiten verarbeitet. In kleinen Gläsern mit handbedruckten Stoffhäubchen. Da zählt nicht die grobe Menge, da wird Kostbares, Intensives den Speisen beigefügtgt. „Wie angenehm“ denke ich mir, da ist nichts von Marketingexperten, Verkaufsprofis oder Designern zu spüren. Die haben alle selber gemachten. Einfach weil sie ein Gespür für das Echte, das Schöne und überhaupt, für das rechte Maß haben. Das hat eigentlich jeder von uns. Man nennt es „Hausverstand“, „das richtige G’spür“ oder einfach „das gute Gefühl“. Nur ein wenig zugeschüttet ist es bei manchen. Durch zu viel, zu gr0ß oder zu kompliziert.  Von Menschen wie Ursula, Wolfgang, Christine und den anderen Kaufleuten, Handwerkern und KünstlerInnen in den Grüben zu Burghausen geht der Wandel aus. Weg von den Übertreibungen, hin zu Proportionen die uns wieder gut tun. Ja, gerade das passiert auch in diesem alten Haus aus dem 17. Jahrhundert. Eine Menge Schutt, Staub mussten Wolfgang und seine Freunde wegräumen bis diese warmherzige, heimelige Atmosphäre entstehen konnte.

Ein Laden für guten Lebensstil

Wer ins Grubenhaus geht, den oder die hat unsere hysterische Konsumgesellschaft noch nicht verbogen.  Es sind selbstbewusste Frauen und Männer. Menschen mit viel oder wenig in der Brieftasche, egal.  Eine Auffassung teilen sie: „Mein Leben ist zu interessant um es mit „Glump“ zu füllen.

Das Grubenhaus ist in Burghausen z‘ Haus. In den Grüben, einer Altstadtgasse, dessen Geschichte bis in das 14. Jahrhundert reicht. In das Haus Nummer 187 ist am 23. November Ursula Jais eingezogen und nennt ihren Laden „Grubenhaus“. Sie hat alles was jene brauchen die keine Massenprodukte mögen und lieber zum Besonderen greifen. Handgestricktes, Selbsgemachtes, regionales Kunsthandwerk und allerhand Spezialitäten für Bio-Gourmets. Das passt in dieses Ambiente und zu einer Stadt deren Bürgern viel an einer Belebung des alten Stadtkerns liegt.

(Im Bild links: Wolfgang (Holzwurm) Mayer, Ursula Jais,
in der Mitte sitzend, Christine Smaczny)

Grubenhaus
In den Grüben 187, D 84489 Burghausen
Telefon: 0049(0)8677/9188370

Öffnungszeiten: Di, Mi, Do, Fr, von 11:00 bis 18:00 Uhr
Samstags: 11:00 bis 16:00 Uhr. Adventsonntage: 11:00 bis 16:00 Uhr

2 Minuten von der kostenlosen Tiefgarage in der Altstadt

Das ganze Grubenhaus Angebot als PDF >

 

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