Happy Birthday, Tauriska!


Das Eine will rasend schnell in die Zukunft, das Andere klebt hartnäckig an der Vergangenheit. Wie soll aus beidem ein sichtbares und lebbares Jetzt entstehen? Der Pinzgauer Verein zur Förderung der Kultur- und Regionalentwicklung, „Tauriska“, macht es seit 25 Jahren vor.

Keltischer Stamm als Namensgeber
Im Kammerlanderstall, in der Pinzgauer Ortschaft Neukirchen am Großvenediger, entstand vor 25 Jahren eine Stätte, an der das Heutige ganz ungeniert mit dem Traditionellen kollaborieren konnte. 1986 machte Alfred Winter, Beauftragter der Salzburger Landesregierung, für kulturelle Sonderprojekte, das historische Gebäude zu einem Zentrum regionaler Kultur- und Regionalentwicklung.  Tauriska, benannt nach einem keltischen Stamm, der vor 2000 Jahren an den südlichen Hängen der Tauern siedelte, bot seit seiner Gründung vielen heimischen KünstlerInnen Zugang zur Öffentlichkeit.
Mit dem Tauriska Festival 2011 > schreiben Susanna Vötter-Dankl und Christian Vötter, Organisatoren und Verwalter der ersten Stunde, die Erfolgsgeschichte  dieser bemerkenswerten Kulturinitiative weiter fort.

Der Menschen im Mittelpunkt
Seit 25 Jahren steht Tauriska für Kultur in der Region. Vom Kammerlanderstall aus, dem Sitz des Vereins, wird die Kultur- und Regionalentwicklung in der Region Nationalpark Hohe Tauern gefördert. Dazu zählt der Erhalt und Pflege von Brauchtum und einer lebendigen Alltagskultur ebenso wie der Versuch, Modernes auf spannende Art erfahrbar zu machen. Religiöse und volkskulturelle Traditionen geraten in Vergessenheit oder werden zunehmend kommerzialisiert. Das gleiche Schicksal droht auch vielen handwerklichen Fertigkeiten. Die Erhaltung dieser alten Schätze hält Tauriska für eine wichtige Aufgabe. Nicht um sie in musealer Umgebung zur Schau zu stellen, sondern um die schöpferische Kraft vergangener Generationen zur Stimulation heutiger und künftiger Entwicklungen zu nutzen.

Das „Tauriska“ Manifest
Tauriska unterstützt den Gegenkurs zur Landflucht und trägt durch ein vielfältiges kulturelles Angebot dazu bei die Jungen in den Dörfern zu halten. Nirgendwo gibt es ein freieres, stolzeres und erfüllteres Leben als in der dörflichen Gemeinschaft. Lasst uns die Kultur unserer Vorfahren mit dem Gestaltungspotential, dem Fortschritt und der Kreativität unserer Zeit verbinden. Helfen wir mit, aus der Kraft unserer Wurzeln eine Gemeinschaft der gegenseitigen Achtung, des menschlichen Maßes und des verantwortlichen Umgangs mit der Natur, zu formen. Das ist die Botschaft von Tauriska und gleichzeitig ein Gegenentwurf zur sozialer Kälte, Massenkonsum und Naturentfremdung in den urbanen Balllungszentren.

Lebendige Alltagskultur, Kunst und Genuß für alle
Tauriska entfaltet seine Wirkung aus der Verdichtung von Impulsen aller Art aus der Region. Unterstützt Ideen, Projekte, Kooperationen mit regionalwirtschaftlichem, künstlerischem oder sozialem Hintergrund. Immer dort wo Öffentlichkeit hergestellt werden soll ist Tauriska zur Stelle. Berät, schafft Kontakte, organisiert Veranstaltungen, präsentiert. Nicht wenige, spektakuläre Großveranstaltungen sind das Ziel, sondern ein Trommelfeuer vieler interessanter Ereignisse die neben dem Besucherinteresse auch die Lust am Zusammensein bei allen Beteiligten fördern soll.
So wirkt Tauriska seit einem Vierteljahrhundert. Unsichtbar, unter der Oberfläche, oben, mit einem vielfältigenVeranstaltungsprogramm. Tauriska hat treue Verbündete auf allen Ebenen und gewinnt ständig neue dazu. Für das gemeinsame Ziel: Kulturell und wirtschaftlich die Region voran bringen.

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