Taxhamer Zapfenstreich

Gestern,  an der Ettrich-Straße in Taxham. Der beinahe bis zum Stamm zubetonierte  Nadelbaum hat beschlossen seinen Nachwuchs auf Beton zu setzen. Etwa 30 Zapfen habe ich gezählt von denen die meisten kerzengerade auf dem undurchdringlich harten Grund gelandet sind. Was für eine Verschwendung, denke ich. Aber „viel“ gehört zur  Überlebenstaktik der Natur.  Viele Menschen bringen die Talente unserer Spezies hervor und bewahren sie vor der Auslöschung bei globalen Katastrophen. „Viel“ ist die Spielwiese der Evolution. Misslungenen Anpassungsexperimenten folgen erfolgreichere Mutationen.  In Taxham gibt es viele Autos. Viele fahren bloss durch. Auch das ist gut. Schließlich machen sie täglich den Abgrund sichtbar auf den wir alle zusteuern wenn es nicht bald gelingt von den hoffnungslos veralteten Verbrennungsmotoren loszukommen.

4 Gedanken zu „Taxhamer Zapfenstreich“

  1. Ja, Rich, das mit den Kühen ist mir bekannt und Schweine pfurzen weniger weil sie bekanntlich früher geschlachtet werden. Als Sozialromantiker wird man oft einmal ins linke Eck gestellt. Aber glaube mir dieser Fraktion gehöre ich genauso wenig an wie allen anderen, die uns ein Rezept für die perfekte Gesellschaft auf’s Auge drücken möchten.

  2. Lieber Rich, ich bin begeistert. Vor allem Deinen Bruder und meinen Freund Roland wieder zu sehen hat mir große Freude gemacht. Herzlichen Dank für das Video. Das war Taxham Blues, eine schöne Zeit!

  3. Hallo Kama! Ach tut das gut Deine Linkslinke Stimme wieder mal zu lesen. Ich fürchtete schon alle reden dem Volk nach dem Mund und werden zu Populisten!
    Wusstest Du eigentlich, dass die grössten Methangas-erzeuger die Kühe sind? Und die Schweine am wenigsten Ozon-schädliches Methan erzeugen? Diese Tatsache finde ich sehr beruhigend!
    Gruss Rich(ard)!

Schreibe einen Kommentar