Maxie Haumer

armada640
Ist Maxie Haumer wirklich sehbehindert oder gar wahrnehmungsbegünstigt? Eine Frage, die sich schon ihre LehrerInnen in der Schule stellten. Mit dem Ergebnis, dass sie aus Unsicherheit (oder Weisheit?) auf Korrektur und Belehrungen zu ihren Bildern verzichteten. „Ein Glücksfall für mich, dadurch konnte ich immer malen, was und wie ich wollte“, wie Maxie heute sagt. maxietandemMaxie: „Mit dem einen Auge sehe ich die Welt aufgelöst in Farben und Flächen, die ineinander fließen, mit dem anderen wie durch ein Kaleidoskop“ >. Sieht sie demnach die ganze Welt als Aquarell und braucht nur abzumalen was ihr vor den Pinsel kommt? Das wäre an sich Kunst genug. Doch Maxie Haumer swingt mit der Landschaft, träumt sich hinein in diesen Ozean aus Farben, findet grundlegende Harmonien, vermag sie darzustellen und verschafft uns dadurch Zugang zu einer Betrachtung, bei der für Sensible alles erkennbar wird: Stimmung, Zeit, Raum. Dann gibt es noch die fabulierende Maxie: Aus fröhlich bunten Ornamenten winden sich schlangenarmige Wesen, tanzend, gleitend, umschlingend. Bilder, die froh machen. Bilder, die man an kalten, nebeligen Wintertagen sehen möchte um der Tristesse zu entkommen. Maxie malt wie verrück, will alles festhalten und auskosten, so lange es ihr Sehvermögen noch zulässt. Und lange genug um in ihrem Inneren eine Bilderwelt zu schaffen, für die es hundert Leben bräuchte um sie zu erfassen. Das ist Maxie Haumer. maßlos, verletzlich, fröhlich und kühn. Maxies Bilder kann man nicht einfach kaufen. Nur wer ihr Vertrauen, ihre Freundschaft erringt, hat eine Chance. Zu Maxie’s Bildergalerie >

(Bildquelle: Maxie Haumer)