Oooch und im Sommer?

„Na dann packt mal eilig an, bevor der Frühling kommt!“ (Bild zum Vergrößern anklicken) Ach hätten doch unsere Parteigranden ein wenig mehr Humor und ihre Spindoctors mehr Fantasie.  Dann würden mir Gabi Burgstaller und Wilfried Haslauer eines Tages von ihren Wahlplakaten einfach nur anerkennend zublinzeln. Jeden Tag käme diese Botschaft bei uns Fahrgästen der Linie 20 an. Schließlich stehen wir an unserer Haltestelle Otto-von-Lilienthal-Straße in Taxham, unmittelbar vor ihnen. Dort begrüßt und verabschiedet uns Dr. Haslauer täglich mit seiner überraschenden Mitteilung, dass er nur im Winter Zeit für Salzburg hätte.  Mehr würde uns dieser Text gefallen: Hey, Ihr seid Spitze! Weil ihr mit dem 20er in die Stadt fahrt und eure stinkenden Blechkisten stehen lässt. Ihr habt Verantwortung übernommen, auch für jene, die ihre Hintern nicht hochkriegen und überall mit dem Auto hinfahren müssen. Na ja, der letzte Satz muss nicht unbedingt sein. Schließlich brauchen ja (fast) alle Parteien auch die Liebe der lieben Autofahrer. Aber was soll ’s, wir Fahrgäste der städtischen Buslinien sind ja keine Märtyrer die verehrt werden müssen. Wir fahren gerne um ein paar Euro statt mit ein paar hundert Euro im Monat.  Oft auch fußfrei und wir erleben durch die verschiedenen Stimmungen und Gesichter was es heisst, unter Menschen zu leben. Jeden Tag. Das ist schön, direkt und spannend. Wenigstens ein Jahr lang sollten sich alle Mitgestalter/innen unserer Gesellschaft mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen. Damit Sie wieder Menschen riechen, ihre Stimmungen, ihre Zartheit und auch ihre Verzweiflung. Vielleicht beginnen manche sogar die Menschen wieder zu lieben. Ja, lieben. Eine Liebeserklärung an die Bürger/innen statt „eigenartige“ Sprüche. Das wäre toll!