Aus der Krise sprießt Kohr

Der in Oberndorf bei Salzburg geborene Philosoph und Nationalökonom Leopold Kohr > beeinflusst zunehmend Denken, Planen und Handeln jener Menschen, die sich die Gestaltung unserer Gesellschaft zur Aufgabe gemacht haben. Nach dem zuletzt deutlich gewordenen Schwächeln der übergroßen Systeme steigt die Bereitschaft sich auf Kohrs Lehre vom menschlichen Maß zu besinnen. Obwohl manche von ihnen noch nie von ihm gehört haben, handeln heute viele engagierte  Zeitgenossen ganz in seinem Sinne.

Fast scheint es so, dass Kohr mit seiner Lehre vom menschlichen Maß auch unseren kollektiven Hausverstand zu akademischen Würden gebracht hat. Menschen besinnen sich wieder ihrer Urbedürfnisse nach Glück, Gemeinschaft und Sicherheit. Kohr stellt uns Modelle vor wie das Zusammenleben in diesem Sinne organisiert werden kann. Dadurch wird er zum freundlichen und weisen Begleiter vieler kleinen Gruppen die  wie Pilze aus dem Boden schießen. Gebildet von Menschen, die sich dem Massenverhalten verweigern um sich im  solidarischen, nachhaltigen und eigenverantwortlichen Zusammenleben zu versuchen. Kohr ist das intellektuelle Banner eines Umwandlungsprozess, der schon lange vor den ersten Haarrissen unserer Wachstumsgesellschaft begonnen hat. Kohrs Gedanken über eine besser proportionierte Gesellschaft, von denen er selbst manche als  reichlich unrealistisch bezeichnete,  verleihen den vielen hochkommenden Regionalbewegungen kreative Energie, Sprache und die Romantik früher Pioniere.

Um sich Kohrs „Lehre vom menschlichen Maß“ zu nähern, eignet sich eine kleine aber sehr feine Edition aus dem Müller Verlag Salzburg. Zu den Büchern >

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Leopold Kohr Akademie >

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