Zwei Utopien und ihr Scheitern

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Kohrstammtisch, Donnerstag, 28. Jänner 2016, 20:00 Uhr – im Gasthof Bauernbräu in Oberndorf
Dieser Stammtisch setzt sich mit dem Drama des Literaten Fritz Hochwälder in Zusammenhang mit der von Leopold Kohr unterstützten Staatswerdung Anguilla> im Jahr1964 auseinander.  Pankraz Rendl steht uns beim Einstieg in das Thema bei.

Der Autor Fritz Hochwälder > erzählt in „Das heilige Experiment“  eine fingierte Geschichte aus Paraguay, in der es um das Scheitern einer erfolgreichen politischen Utopie geht. Realer Hintergrund von Hochwälders Stück ist die sogenannte „Jesuitenreduktion“.
Als Jesuitenreduktion wird eine von den Jesuiten errichtete Siedlung für die indigene Bevölkerung in Südamerika bezeichnet. Jesuitenreduktionen > waren ein jesuitisches Missionswerk in der Zeit von 1609 bis 1767. Dabei wurden Hunderttausende Mitglieder der indigenen Bevölkerung Südamerikas in festen Siedlungen, den Reduktionen, zusammengeführt (spanisch reducción, „Siedlung, Niederlassung“). Wegen der später erlangten weitgehenden Unabhängigkeit von der spanischen Obrigkeit wurden die Jesuitenreduktionen oft als Jesuitenstaat bezeichnet.

Foto: © Wienbibliothek im Rathaus >