Peter Mayr im Beihäusl

galerie_beihausl225x130Die Vorarbeit zu den Holzskulpturen macht sein Nachbar und Brennholzlieferant, da Hiasl Sepp. Danach verwandelt Peter Mayr die unbedarften Holzscheiter in Kunst. Seltsame Wesen entstehen. Manche von unbeschreiblicher Arroganz, einige stehen nur zu zweit oder angelehnt stabil, anderen wieder wachsen Elektronikteile aus dem Bauch oder fallen Tannenzapfen vom Kopf. Stellt man sie zusammen,  entsteht ein magisches „Absurdium“. Die Figuren sehen aus wie verstörte Zeitgenossen, die sich vor einer technikverrückten  Zeit in eine bequemere Holzexistenz geflüchtet haben. Das scheint was Autobiografisches zu haben, ordnet man die herumliegenden Trümmer einer peter_mayr_beihausl_1024Digitalkamera in diesen Kontex ein. Für Peter Mayr ist es einfach seine Familie, wie er sagt. Und die wächst unaufhörlich. Trennen will er sich von seinen Figuren genau so wenig wie von seiner Katze, die einzige Mitbewohnerin im Beihäusel der jahrhunderte alten Bruckmühle zu Rainbach. beihausl_doppelDas führt schön langsam zu einer prekären Situation. Sowohl räumlich als auch wirtschaftlich. Wir sollten ihn am Samstag, den 19. Dezember 2009 gemeinsam davon überzeugen, sich von ein paar Stücken zu trennen.  Seinem bemalten Schnitzwerk ordnet der Künstler einen Wert von 40.- bis 120 Euro pro Stück, zu. Für eine recht große Holzkiste des Koppler Tischlers Franz Stadler, gefüllt mit Peter Mayr’s Skulpturen sollte man um die 800 Euro in der Tasche haben.

(update) Erster Gast, der sich am Samstag. den 19. Dezember 2009 bei klirrendem Morgenfrost (-20°) zur Vernissage  einfand, war der Rainbacher Bürgermeister Friedrich Stockinger. Wie man hört, ist das Interesse an den Holzskulpturen des überwinternden Mountainbike-Guide sehr groß und auch viele Rainbacher nutzen die Gelegenheit um ihren „Radlfahrer“ im Beihäusl der Bruckmühle einmal näher kennen zu lernen.

Das Geheimnis des „Rot“
Herr Rot hat es zu keinem richtigen Namen gebracht. Also heißt er einfach „Rot“. Von der Ferne scheint er Dich liebenswürdig anzulächeln aber aus der Nähe denkst Du, Satan persönlich grinst Dir zynisch ins Gesicht. Man muss leibhaftig auf ihn zugehen um dieses Phänomen selber wahrzunehmen. Ein Foto kann das nicht vermitteln. Ein weiteres Geheimnis dieser seltsamen Holzfigur. (Zum Vergrößern anklicken)

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Ausstellung vom 19. Dezember 2009 bis –  noch was da ist. Vernissage am Samstag, den 19. Dezember 2009 ab 10:00 Uhr bis –  niemand mehr da ist.

Galerie in der Hintermühle
Peter Mayr
Mühlweg 14
4261 Rainbach/Mühlviertel

Geöffnet täglich ab 15:00 Uhr und nach telefonischer Voranmeldung.

Tel. +43 (0) 664 6464752

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